„Ich habe alles erlebt, was man nur erleben kann. Aber vor allem habe ich gelernt, für mich selbst Verantwortung zu übernehmen und für mich Entscheidungen zu treffen. Somit war es DIE Zeit meines Lebens.“
Diese Worte von einem jungen Mann zu hören, der mit blitzenden Augen und strahlendem Lächeln von einem fast fünf Monate langen Auslandsaufenthalt aus Kanada zurückgekehrt ist, berührt. Wenn es sich dabei um einen unserer CAP.finisher handelt, macht das auch stolz. René Ölinger, CAP.finisher des Jahrgangs 2019, hatte die unglaubliche Gelegenheit, für mehrere Monate sein Wissen und Können bei Partner TIGER Coatings am Standort Kanada zu vertiefen. Neben all den beruflichen Erfahrungen, die René im Lauf der Wochen sammeln konnte, war es vor allem die persönliche Weiterentwicklung, die für ihn das besondere Highlight darstellt.
Kein Wunder. Weg von Hotel Mama auf einmal komplett auf sich allein gestellt zu sein, sich ein Zimmer zu suchen, die Wäsche selbst zu bewältigen und sich nicht nur von Toastbrot zu ernähren, sondern selbst in der Küche Hand anzulegen, ist für einen jungen Erwachsenen nicht einfach. „Die größte Challenge war für mich aber das Alleinsein“, erzählt René, der es gewohnt war, sich innerhalb von Familie und seinem Freundeskreis zu bewegen. „Ich musste erst lernen, alles allein zu machen und die größte Überwindung war mit Sicherheit, allein fortzugehen. Im Nachhinein betrachtet war aber genau das das Schönste.“
Ein Land mit Wohlfühlcharakter
Sich einzuleben geholfen hat dabei die kanadische Mentalität. Ob Arbeitskolleg:innen, Bekanntschaften aus dem angrenzenden Universitätsfitnessclub oder beim Anstehen in Warteschlagen vor den Bars, die Herzlichkeit und Freundlichkeit hat René überall gespürt. „Was mich extrem begeistert hat, war dieser zukunftsorientierte Optimismus und positive Spirit, mit dem mir die Menschen begegnet sind. Irgendwie hat man sich gegenseitig immer gepusht.“
Die Arbeit bei TIGER in Guelph, einer kleineren Stadt etwa zwei Stunden von Toronto entfernt, war eine spannende Erfahrung. Montag bis Freitag verbrachte René die Zeit entweder in der Instandhaltung oder tigerte durch sämtliche Bereiche entlang des Produktionsprozesses. „Am wohlsten hab ich mich im Inside Sales Team gefühlt“, erinnert sich René an diese Zeit. „Es war einfach so spannend mitzuerleben, wie unterschiedlich die Mitarbeiter:innen auf ihre Kund:innen zugegangen sind. Der Spirit von TIGER war da enorm spürbar.“ Renés Highlight in den knapp vier Monaten seiner Zeit bei TIGER: Das Ab- und Anhängen eines 65 KW Motors. „Für jemanden, der gerade erst die Lehrabschlussprüfung hinter sich hat, ist das echt ein Erlebnis“, berichtet der CAP.finisher mit einem breiten Lächeln im Gesicht.
Raus aus der Komfortzone
Nach ein paar Wochen fühlte sich René bereits wie zuhause. Der Kreis an Bekannten wuchs und die Arbeitsabläufe sowie der Arbeitstag waren vertraut. „Man muss wirklich mal aus seiner Komfortzone raussteigen, um zu sehen, was sich Schönes dahinter verbirgt. Ich hab so viele großartige Menschen kennenlernen dürfen, so tolle Gespräche geführt und so viele wunderbare Erlebnisse erfahren können, das hat mich total bereichert – genauso wie dieses großartige Land.“
Nach seiner Zeit bei TIGER gönnte sich René noch einen Monat, um genau diese Großartigkeit von Kanada in sich aufzusaugen. „Ich bin nach Vancouver, hab dort ein paar Tage verbracht, dann weiter nach Calgary und hab schlussendlich noch einen Roadtrip mit meiner Schwester gemacht, die mich für ein paar Tage besuchen kam.“ Und auch hier gab es jede Menge wunderschöner Momente wie eine Walsichtungstour mit Buckelwalen und Orkas oder eine Wanderung in den Rocky Mountains, wo die Schönheit des Landes besonders zum Vorschein kam.
„Ich bin so unendlich dankbar, das alles erlebt zu haben und diese Erfahrungen werden immer bei mir sein“, schwärmt René, der sich nun einem neuen Kapitel zuwendet. Er wird ab Herbst Internationale Betriebswirtschaftslehre studieren. Ob er zu TIGER zurückkehren wird? „Das kann durchaus sein. Ich habe wirklich wunderschönes Feedback von allen Seiten erhalten, was mich richtig stolz macht und mir wurden viele Jobvarianten angeboten, was ich enorm großzügig finde.“
Manch einen wird interessieren, wie René die Chance für Kanada erhielt, denn er war kein CAP.tain, der im Lauf der Ausbildung bereits ein Monat Erfahrung im Ausland sammeln konnte. René arbeitete gemeinsam mit CAP.finisher Paul in den Semesterferien der 7. Klasse für TIGER Chief Executive Officer Clemens Steiner und hinterließ mehr als einen guten Eindruck. Im Rahmen von Renès Lehrabschlussfeier trafen die beiden wieder aufeinander. „Irgendwie kamen wir im Gespräch auf meinen großen Wunsch, ein Jahr im Ausland zu arbeiten, bevor ich ins Studium starte. Clemens hat mir sofort versprochen, mir diese Möglichkeit bei TIGER zu bieten. Nur wenige Monate später war es so weit und ich saß im Flieger nach Kanada. Diese Chance verdanke ich auch der CAP.-AUSBILDUNG, denn ohne sie wäre der Kontakt zu Clemens und TIGER nie entstanden.”