SPACE.Girls der CAP.-AUSBILDUNG

27. Mai 2024

Geschwister in unterschiedlichen Jahrgängen der CAP.-AUSBILDUNG zu haben, finden wir richtig cool. Wenn sie dann auch noch unterschiedliche Zweige besuchen, ist das noch cooler. Bei den Buchegger Mädels Maja (JG 2020_MECH) und Julia (JG 2022_CYBER) ist das der Fall. Die zwei engagieren sich aber nicht nur in der Zusatzausbildung mit voller Power, sie widmen auch ihre Freizeit liebend gerne innovativen Hobbies und haben bei einem Wettbewerb mit dem Bau eines Satelliten so richtig abgeräumt. Worum es genau geht, erzählt uns Julia:

“Auf das Projekt CanSat stieß eine Teamkollegin von uns. Es war auf der Website des Ars Electronica Centers ausgeschrieben und sie wollte unbedingt mitmachen, hat Kolleg:innen gesucht und Maja war sofort dabei. Das war 2022. Das Team erreichte Platz 2 in Österreich. Daraufhin wollten sie im Jahr darauf noch einmal mitmachen und da bin ich dann auch eingestiegen.
Im Rahmen des Wettbewerbs simulieren Schüler:innen der Oberstufe quasi eine echte Satellitenmission – aber halt im kleinen. Dabei geht man auch alle Phasen des echten Projektmanagements von richtigen Raumfahrtmissionen durch.

Das Ziel ist, einen Mini-Satelliten in der Größe einer Dose selbst zu entwickeln, wobei wir hier von der 3D-gedruckten Dose über die Hardwarekomponenten, den Softwarecode bis zum Fallschirm alles selbst entwickelt, designt und ausgesucht haben. Dieser Mini-Satellit muss dann zwei Missionen erfüllen und zwar die von der ESA (European Space Agency) vorgegebene Primärmission, wo man die Temperatur und den Luftdruck messen und daraus die Höhe bestimmen muss. Die Sekundärmission darf man sich selbst aussuchen, wobei wir uns dieses Jahr in die Situation versetzt haben, dass ein möglicherweise von Menschen belebbarer Exoplanet gefunden wird und unser Mini-Satellit “WerndlExplorer” die erste unbemannte Raumfahrtmission zu besagtem Exoplaneten ist. Wir haben dann mit einer normalen Kamera und einer Wärmebildkamera Fotos von der Oberfläche gemacht. Nachdem das bei einer realen Mission ziemlich viele Bilder wären, die man nicht händisch analysieren könnte, haben wir eine KI programmiert, die für uns die Bilder der Oberfläche analysierte. Zudem haben wir einen Samenauswurf in unser Gehäuse integriert, der während des Landefluges Samen auswirft, um zu sehen, ob auf dem Planeten Pflanzen wachsen könnten, mit denen die Menschheit ernährt werden könnte.
Die größten Herausforderungen waren für uns, dass wir kaum Vorwissen hatten und uns das ganze Wissen selbst mit Hilfe des Internets aneignen mussten, was teilweise ziemlich aufwendig war. Außerdem war es ein großer zusätzlicher Zeitaufwand neben der Schule und neben der CAP.-AUSBILDUNG, was vor allem vor großen Abgaben ziemlich stressig wurde.

Aber wir wurden Europasieger in der Kategorie “Best Outreach” und dieses Gefühl war und ist unbeschreiblich. Vor allem, weil 26 andere Teams da waren, die gefühlt alle besser waren als wir und wir die Jury trotzdem für uns überzeugen konnten. Wir waren glücklich, weil sich die ganze Arbeit gelohnt hat und wir nicht nur unglaublich viel gelernt haben, sondern auch den Titel mit nach Hause nehmen durften.

Wer mehr wissen möchte…

Wir freuen uns natürlich auch immer über neue Follower auf unserem Insta-Account @team.werndlexplorer, denn wir arbeiten im Moment noch an einem anderen Projekt für das TU Wien Space Team und werden Interessierte dort auch weiterhin mitnehmen.”

Alle Infos zum CanSat Wettbewerb gibt es hier.